Die zwölf Ladestationen für Elektrofahrzeuge ziehen sich wie ein Band von Norden nach Süden durch den westlichen Teil Mecklenburgs. Sie stehen in Rehna, Gadebusch, Lübstorf, Lützow, Zarrentin, Valluhn, Wittenburg und Vellahn. In der Mitte dieses Gebietes liegt das UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee, das eines besonderen Schutzes bedarf.

Vor diesem Hintergrund und mit Blick auf den Klimaschutz haben für dieses Kooperationsprojekt die fünf Verwaltungsämter Rehna, Gadebusch, Lützow-Lübstorf, Wittenburg und Zarrentin der LEADER-Region zusammengearbeitet. Unter der Federführung des Amtes Zarrentin entstanden insgesamt zwölf Ladesäulen in der Region. Auf diese Weise soll die Attraktivität von E-Autos sowohl für Einheimische als auch Touristen erhöht werden.

Eine gut ausgebaute Ladeinfrastruktur unterstützt den naturverträglichen Tourismus in der Schaalseeregion und wird daher auch von der Biosphärenreservatsverwaltung unterstützt. Das Vorhaben ist eine Ergänzung des Projektes HansE der Metropolregion Hamburg. Die Umsetzung erfolgte in Zusammenarbeit mit der WEMAG AG.

„Die Finanzierung dieses Projektes erfolgte maßgeblich aus unserem LEADER-Budget“, sagte Madeleine Kusche, Regionalmanagerin der Lokalen Aktionsgruppe Mecklenburger Schaalseeregion (LAG). Das Vorhaben ist ein Leitprojekt der Entwicklungsstrategie der LAG, ohne deren Budget in Höhe von 241.200 Euro eine Realisierung nicht möglich gewesen wäre. Die symbolische Übergabe der Ladestation in Zarrentin eröffnete Iris Brincker vom Amt Lützow-Lübstorf und stellvertretende LAG Vorsitzende.

Die Amtsverwaltung Zarrentin engagiert sich schon seit längerer Zeit für den Klimaschutz. „Mit den Ladesäulen, von denen es allein in Zarrentin vier Stück gibt, gehen wir noch einen Schritt weiter und unterstreichen damit unseren ökologischen Grundgedanken“, sagte die leitende Verwaltungsbeamtin Jutta Piontek.

„Die Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein für das Erreichen der Klimaschutzziele. Nur wenn ein breites Netz an Ladesäulen vorhanden ist, können wir mehr Menschen dazu bewegen, sich von Verbrennungsmotoren zu lösen und auf emissionsfreie Elektroautos umzusteigen“, sagte WEMAG-Vorstand Caspar Baumgart bei der symbolischen Übergabe der Ladestation am Kloster in Zarrentin, die stellvertretend für die zwölf E-Tankstellen in Betrieb genommen wurde.
Der Strom kann über alle gängigen Ladekarten für Elektrofahrzeuge, via App mit der EC-Karte oder der Kreditkarte bezahlt werden, aber auch per SMS über den Handy-Vertrag oder eine Prepaid-Karte.