Die Lokale LEADER-Aktionsgruppe (LAG) der Schaalseeregion und das Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe haben am 29.05.2024 die Akteure der Schaalseeregion in das Rauchhaus nach Möllin eingeladen. Mehr als 90 Interessierte folgten der Einladung. Es ist inzwischen eine schöne Tradition, dass sich die Akteure der Schaalseeregion sowohl aus dem Netzwerk der Biosphärenreservatspartner als auch aus dem Netzwerk der LEADER-Akteure einmal im Jahr zum Gedankenaustausch und zur Ideenfindung treffen. Das diesjährige Treffen stand unter dem Motto „Regional aufgetischt – Modelle für regionale Entwicklung“. Auf dem Programm standen drei Fachvorträge zum Thema regionale Wertschöpfung.
Heidrun Schütze, Dezernentin im Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe, freut sich, dass das Akteurstreffen inzwischen zum 12. Mal stattfindet. „Die Partner des Biosphärenreservates setzen nachhaltige Entwicklung in konkrete Handlungen um und sind Botschafter für unsere Region. Wir als Verwaltung verstehen uns dabei als Katalysator und dauerhafte Unterstützung vor Ort. Wir alle haben zur Zeit viele Herausforderungen zu meistern, da hilft ein konstruktiver Austausch mit frischen Inspirationen und neuen Ideen.“
Lothar Otto, Vorsitzender der LAG MSR bedankte sich im Namen der LAG-Mitglieder bei Stefanie Knippenberg, die bisherige stellvertretende LAG-Vorsitzende. Durch berufliche Veränderungen stellt sie ihr Ehrenamt zur Verfügung. „Wir möchten uns für das ehrenamtliche Engagement bedanken. Stefanie Knippenberg unterstützte insbesondere die eigenständige Entwicklung der hiesigen LEADER-Region. Zahlreiche Projekte begleitete sie in der Schaalseeregion.“

Das Akteurstreffen stand ganz unter dem Motto der regionalen Wertschöpfung. Zunächst stellte Norman Siehl vom Tourismusverband Dahme-Seenland die Dahmeländer Stulle vor. Die Dahmeländer Stulle ist sowohl ein kulinarisches Produkt als auch eine Kooperation verschiedener Erzeuger und Gastronomen des Dahme-Seenlandes. Ziel des Netzwerkes an Stullenbotschaftern ist es, die Vielfalt und hohe Qualität der regionalen Produkte zu präsentieren und zu kombinieren.

Christin Kiepke vom Herzogtum Lauenburg präsentierte den Lauenburg‘schen Teller. Hier spielt das Thema Regionalität und Frische eine große Rolle. Auch der Lauenburg’schen Teller bedient regionale Produkte und die traditionelle Küche wird neu und kreativ interpretiert.

Anschließend stellte Siegrun Hogelücht vom Archezentrum Amt Neuhaus das Konzept des Arche-Tellers vor, mit dem Arche-Produkte in der Archeregion vermarktet werden. Beispielsweise bieten einige Häuser einen Arche-Brotzeitteller an. Eine Regio-App liefert weitere Informationen zu den Gasthäusern und deren Angebote.

Die vorgestellten Modelle zeigen eindrucksvoll, wie Kooperationen und Netzwerke die regionale Wertschöpfung fördern können. In der anschließenden Gesprächsrunde wurde Potenziale, Bedarfe und Anforderungen der hiesigen Region erörtert.

Durch gemeinsames Handeln und die Bündelung von Ressourcen können lokale Akteure nicht nur ihre wirtschaftliche Position stärken, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit und sozialen Kohäsion leisten. Letztendlich liegt es an uns allen, diese erfolgreichen Ansätze weiter zu unterstützen und zu verbreiten, um die Vorteile einer starken, regional verankerten Wirtschaft zu nutzen.